Brustverkleinerung / Mammareduktionsplastik

OP-Dauer: 2,5 Stunden
Narkose: Allgemeinnarkose
CLINIC-Aufenthalt: Tagesklinik oder eine Übernachtung
Fadenentfernung: Nicht notwendig
Gesellschaftsfähig: Ab sofort
Sport: nach ca. 3–6 Wochen
Kosten: ab CHF 12’000

Bei einer sehr grossen Brust, Mammahypertrophie oder Makromastie genannt, können teils erhebliche Beschwerden vorliegen. Beklagt werden dabei Nacken- und Rückenschmerzen, Einschneiden der BH-Träger, Entzündungen in der Unterbrustfalte oder Schmerzen in der Brust selbst. Dies besonders auch bei körperlichen Aktivitäten und Sport. Zudem ist es für diese Frauen meist schwierig, gut angepasste, ausreichend stützende BHs oder schön sitzende Kleidung zu finden.

Durch das Gewicht der Brust kommt es zu einem zunehmenden Verlust der Elastizität der Haut. Es entstehen Dehnungsstreifen. Die Brust und die Brustwarze hängen im Laufe der Jahre immer mehr. Dies wird von den betroffenen Frauen zunehmend auch ästhetisch als sehr störend empfunden. Kommen gar noch Schwangerschaften dazu, gerät die Brust vollends aus der Form. Mitunter kann auch eine Asymmetrie bestehen, das heisst, eine Brust kann deutlich grösser oder komplett anders geformt sein als die andere.

Betroffene junge Frauen leiden häufig auch psychisch sehr stark unter den grossen Brüsten. In der Öffentlichkeit werden sie z. T. angestarrt und häufig auch unerwünscht angesprochen.

Die Mammareduktionsplastik umfasst eine teilweise Entfernung und Neuformung des Drüsengewebes und eine Straffung der Haut, ein Höhersetzen der Brustwarze und eine Verkleinerung des Warzenhofes.
Wenn die Brust eine bestimmte Grösse überschreitet und die Beschwerden durch physiotherapeutische Massnahmen nicht dauerhaft gelindert werden können, kann es mitunter sein, dass bei normalgewichtigen Patientinnen die Krankenkasse die Kosten für die Brustverkleinerung übernimmt.

Beispiele von Brustverkleinerungen finden Sie hier.

Gerne beraten wir Sie persönlich – denn Chirurgie ist Vertrauenssache!

Behandlungsablauf der Mammareduktion

In der Sprechstunde / vor der Operation

In einem ersten Schritt bitten wir Sie, uns zu erklären, was genau Sie an Ihrer Brust stört und was Sie korrigiert haben möchten. Vielleicht haben Sie auch eine Idealvorstellung einer schönen Brust, die Sie sich wünschen würden und die zu Ihnen passen könnte. Natürlich werden auch Ihre persönliche medizinische Vorgeschichte und Ihre familiäre Veranlagung zu Brusterkrankungen thematisiert.

Nach einer ersten Untersuchung der Brust erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen die optimale Lösung, um Ihrem Idealbild einer schönen Brust möglichst nahe zu kommen. Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten einer Brustverkleinerung werden diskutiert wie natürlich auch die Risiken und Komplikationen.

Eingehend werden Sie auch über die technischen Details der Operation informiert wie auch über die organisatorischen Details und Formalitäten. In der Regel findet eine zweite Konsultation statt, um die geplanten Massnahmen nochmals zu diskutieren und eventuelle weitere Fragen zu beantworten.

Am Vorabend wird Sie der Narkosearzt telefonisch kontaktieren um, mit Ihnen den Ablauf der Anästhesie zu besprechen und allfällige Fragen zu beantworten.

Was passiert am Operationstag?

Falls der Narkosearzt Sie nicht anders instruiert, sollen Sie in der Regel ab Mitternacht nüchtern sein. Am Morgen werden Sie von unserem Team in der Centerclinic empfangen. Der Anästhesist wird nochmals mit Ihnen ein informatives Gespräch führen. Auch mit dem Operateur werden Sie nochmals ein Gespräch führen zur Klärung eventueller letzter Fragen und zur zeichnerischen Planung der OP. Je nach Umfang der Brustverkleinerung dauert der Eingriff ca. 2,5 Stunden. Danach werden Sie in der Aufwachstation von unserer diplomierten Pflegefachfrau betreut.

Brustoperationen können in der Regel problemlos unter Tagesklinikbedingungen durchgeführt werden. Bei Wunsch können wir Ihnen aber natürlich auch eine Übernachtung in der Centerclinic unter Betreuung einer diplomierten Pflegefachfrau anbieten.

Alle notwendigen Hilfsmittel und Medikamente werden Ihnen zur Verfügung gestellt.

Ist eine Brustverkleinerung schmerzhaft?

Je nach notwendiger Operationstechnik können leichte bis mässige Schmerzen auftreten. Sie werden aber mit allen notwendigen Schmerzmitteln versorgt. Zudem wird am Ende des Eingriffes immer ein lang wirksames lokales Betäubungsmittel in die Wunde gespritzt, um die erste Schmerzphase zu unterdrücken.

Was passiert in den Tagen nach der Brustverkleinerung?

Sie erhalten alle notwendigen Hilfsmittel und Medikamente zur Verfügung gestellt: Sie müssen sich also um nichts kümmern! In der Regel sollen Sie während 6 Wochen nach der Behandlung einen medizinischen Spezial-BH tragen. Die Mobilnummern des Operateurs und des Narkosearztes erhalten Sie ebenfalls, um bei Unsicherheit jederzeit Rat einholen zu können.

Um Schwellungen und Nachblutungen minimal zu halten, ist eine vernünftige körperliche Schonung die ersten 2–3 Tage nach einer Brustverkleinerung absolut notwendig. Sie dürfen und sollen aber ab sofort wieder aktiv sein – in vernünftigem Rahmen. Bettruhe ist nicht notwendig.

Je nach Art des Eingriffes muss der Schulterbereich mehrere Tage bis Wochen geschont werden.

Intensive sportliche Aktivität sollte für 4–8 Wochen vermieden werden.

Wann bin ich nach einer Brustverkleinerung wieder gesellschaftsfähig?

In der Regel ab sofort. Es muss aber natürlich mit einer Bewegungseinschränkung im Schulterbereich für mehrere Tage bis Wochen gerechnet werden.